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Das Evangelische Pfarrhaus (Burgstraße 42)

Der Pfarrhof war mit den gleichen Privilegien und Freiheiten ausgestattet, wie die übrigen Kirberger Adelshöfe. Durch seine Hofeinfahrt und dem Pfarrgarten führte einst der Weg zur ehemaligen Kirche auf dem Felsen und später zur Kirberger Burg. Das ursprüngliche alte Pfarrhaus war anscheinend recht baufällig gewesen, denn 1585 weist die Kirchenrechnung die Position "an dem Pfarrhaus gegen die gassen ein Neu Stück Wand machen lassen" aus. Dafür waren zwei Maurer zwei Tage lang beschäftigt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde es dann derart beschädigt, dass man zunächst einen neuen Schornstein einziehen ließ und 1654 beschloss, dieses "sehr Alte und Gefährliche Pfarrhaus" einzureisen und dafür ein in Breithard gekauftes Haus dort abzubrechen und in Kirberg als Pfarrhaus aufzuschlagen. Mehrfache An- und Umbauten führten dazu, dass dieses Haus dann 1762 auseinander zu brechen drohte. Kostenvoranschläge zeigten, dass durch eine Restaurierung des Gebäudes der Kirchengemeinde hohe Folgekosten entstehen würden. Man beschloss daher einen Neubau zu errichten. So entstand der typische Spätbarockbau als giebelständiges Wohnhaus mit einem Schopfwalmdach und einer für Kirberg charakteristischen hohen Freitreppe. Die Oberlichttüre hat einen ähnlichen Schnitzdekor wie das Portal am Alten Rathaus. In diesem Haus lebte von 1831 bis 1852 Pfarrer Christian Daniel Vogel, der bekannte nassauische Historiker und Verfasser der beiden Werke "Historische Topographie des Herzogtums Nassau" und "Beschreibung des Herzogtums Nassau".
Das evangelische Pfarrhaus.
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Das Evangelische

Pfarrhaus (Burgstraße 42)

Der Pfarrhof war mit den gleichen Privilegien und Freiheiten ausgestattet, wie die übrigen Kirberger Adelshöfe. Durch seine Hofeinfahrt und dem Pfarrgarten führte einst der Weg zur ehemaligen Kirche auf dem Felsen und später zur Kirberger Burg. Das ursprüngliche alte Pfarrhaus war anscheinend recht baufällig gewesen, denn 1585 weist die Kirchenrechnung die Position "an dem Pfarrhaus gegen die gassen ein Neu Stück Wand machen lassen" aus. Dafür waren zwei Maurer zwei Tage lang beschäftigt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde es dann derart beschädigt, dass man zunächst einen neuen Schornstein einziehen ließ und 1654 beschloss, dieses "sehr Alte und Gefährliche Pfarrhaus" einzureisen und dafür ein in Breithard gekauftes Haus dort abzubrechen und in Kirberg als Pfarrhaus aufzuschlagen. Mehrfache An- und Umbauten führten dazu, dass dieses Haus dann 1762 auseinander zu brechen drohte. Kostenvoranschläge zeigten, dass durch eine Restaurierung des Gebäudes der Kirchengemeinde hohe Folgekosten entstehen würden. Man beschloss daher einen Neubau zu errichten. So entstand der typische Spätbarockbau als giebelständiges Wohnhaus mit einem Schopfwalmdach und einer für Kirberg charakteristischen hohen Freitreppe. Die Oberlichttüre hat einen ähnlichen Schnitzdekor wie das Portal am Alten Rathaus. In diesem Haus lebte von 1831 bis 1852 Pfarrer Christian Daniel Vogel, der bekannte nassauische Historiker und Verfasser der beiden Werke "Historische Topographie des Herzogtums Nassau" und "Beschreibung des Herzogtums Nassau".
Das evangelische Pfarrhaus.